Als vor kurzem Kevin Kühnert die Enteignung ins Gespräch brachte, dachte ich da ist einer aus einer alten DDR-Psychiatrie ausgebrochen und hat die Wiedervereinigung verpasst. Es ist eine klatsche für ehemalige DDR-Bürger die unter diesem Regime gelitten haben. Der Mann gehört nicht zur SPD. Die haben das noch nicht wahrgenommen, wundern sich aber das sie weiter Talabwärts fahren. Er lief Sturm gegen die GroKo und mobilisierte viele SPD Wähler. Ein Mann in den Reihen der SPD der gegen die Spitze ist hat dort nichts zu suchen. Liebe Genossen es ist noch nicht zu spät.
Frau Nahles hat aufgegeben bevor Sie abgewählt wurde. Ein kluger Schritt. Sie war nicht die Anführerin, die die SPD gebraucht hätte. Ihre schnoddrige Art aber auch Ihr primitives Auftreten passt nicht zur SPD. Jetzt wird wieder gesucht. Nach dem Weihnachtslied „Alle Jahre wieder“ müsste nicht sein, wenn Herr Gabriel geblieben wäre. Er hat es gut gemacht und das über Jahre. Stabilität ist halt was Wertvolles. Wenn nun Herr Lafontaine die Linken mit der SPD fusionieren will – dann lieber die SPD aufgeben – als solch ein Bündnis.
Die CDU steht zwar etwas besser da, aber auch sie hat Federn gelassen. Ja das hat auch Gründe. Die Wahl des Vorsitzes der CDU war gut angegangen aber die jetzige Vorsitzende ist nicht die Richtige. Frau AKK hat Ihren Job als Ministerpräsidenten sehr gut gemacht. Sie wäre besser dort geblieben. Fast die Mehrheit war für Herrn März, die Sahne der CDU. Aber Frau Merkel hat ihn damals in die Wüste geschickt und kann es jetzt nicht dulden, wenn er dabei ist. Das ist ein Armutszeugnis Frau Merkel, leider nicht das einzige. Die CDU wäre gut beraten wenn nun endlich Herr März den Ton angibt. Dann werden auch viele Wähler zurück finden – da bin ich mir sicher.
Markus Lanz hat immer wieder interessante Politiker/Innen zu Gast. Er ist sehr hartnäckig und konkret. Gestern war Herr Linnemann von der CDU da. Machte ein sehr guten Eindruck. Wie man sieht gibt es fähige Leute, auf die zurückgegriffen werden kann. Wenn Du CDU punkten will muss auch Herr Altmeyer gehen. Es gibt genug ältere Herrn, die um die Kanzlerin schwänzeln. Wenn die CDU mit Herrn März neu aufstellt, geht es auch nach oben. Nur Mut.
Die Grünen sind im Rausch. Kann ich verstehen. Ob der Rausch noch anhält wenn die Grünen in der Verantwortung stehen – ist eine offene Frage. Mir regieren ja – aber vorne an der Spitze muss noch ein klares nein. Klimawandel ist sehr wichtig, aber nicht alles. Da fehlen halt noch die anderen Zutaten um an der Spitze zu stehen.
Die AfD hat mit sich selber ein Problem. Sie werden die Radikalen und anders Denkenden nicht los. Das ist ein Armutszeugnis. Sie liegen in den neuen Bundesländern klar vorn. Das hat auch einen wahren Grund. Helmut Kohl war der Kanzler der Einheit und wurde über Jahre gefeiert. Dafür sag ich auch Danke. Aber er war nicht der Kanzler der Wende. Da wurde so vieles falsch gemacht. Das ist jetzt zu spüren. Die AfD nutze die Stunde – die anderen haben diese verschlafen. CDU und SPD hätten die Leute dort abholen müssen wo sie standen. Das haben sie nicht geschafft. Sie haben Wohlstand und Freiheit gebracht. Der Wohlstand, der falsch genutzt wurde, wurde zur Armut. Das haben die Volksparteien nicht erkannt und jetzt liegt die Quittung auf den Tisch – die AfD. Jetzt zu stornieren ist fast zu spät.
Die Hilfe Rufe nach Moskau von den Ministerpräsidenten im Osten ist völlig absurd. Was Putin alles auf dem Kerbholz hat ist Menschenunwürdig. Dies bedarf keiner Würdigung.
Im September sind die ersten Wahlen. Was ist zu tun.
Als erstes der AfD den Nährboden entziehen durch kluge politische Aktionen.
- Noch mehr Klarheit bei den Kohleausstieg.
- Genügend neue Arbeitsplätze in den Regionen schaffen mit neuen Standorten.
- Die Digitalisierung sofort umsetzen.
- Den Nahverkehr sehr schnell erweitern und Anbindung schaffen.
- Sorge tragen das die Leute bleiben.
- Lohn- und Rentenanpassung ist dringend notwendig.
- Die Steuer in ganz Deutschland neu zu organisieren damit der Bürger nicht ausgenommen wird.
- Die Diäten der Politiker nicht so drastisch erhöhen im Gegensatz zum Lohn und den Renten.
Zur Linken kann ich nur sagen so lange da noch ehemalige Stasileute mit machen, kann ich diese nicht wählen.
Zur FDP ist noch nicht viel zu sagen. Für Verantwortung sind sie noch zu jung, wie es gezeigt wurde.
So wünsche ich den Volksparteien eine vernünftige Führung und politisches Fingerspitzengefühl. Einen organisierten und inhaltlichen Wahlkampf.
Wir Deutsche haben einen Anspruch auf gute Führung im Land sowie auch nach außen.
Roland Knüppel Juni 2019